Realtalk-Sonntag – Bloggen auf Instagram, die Schattenseiten

Vorab möchte ich erwähnen, dass die positiven Seiten natürlich überwiegen. Ich liebe es zu Bloggen und möchte so schnell auch nicht damit aufhören. 😉

Willkommen zum Realtalk-Sonntag, heute auf meinem Blog! Heute geht es um ein Thema, dass mich schon sehr lange beschäftigt. Und zwar gehts um die Schattenseiten von Instagram. Influencer (Anmerkung: Ich mag das Wort nicht. Mir ist Blogger oder Content Creator lieber) sein wird immer populärer. Man kommt an dem Trend nicht mehr vorbei. Man könnte sogar sagen, Influencer gibt es wie Sand am Meer. Zum Glück ist der Markt gross und noch lange nicht gesättigt. Für jeden gibt es einen Platz in dieser Online-Welt. Aber ist Influencer wirklich ein Traumjob? Ist wirklich immer alles so schön und gut wie wir es darstellen? Nein, definitiv nicht! In diesem Blogbeitrag schreibe ich über die nicht so schönen Seiten dieses Jobs.

Hater

Ja auch ich hab sie, die Hater. Zum Glück kommt es bei mir nicht so oft vor, aber auch ich bekomme ab und zu mal eine böse Nachricht. Anfangs hat mich das sehr mitgenommen. Ich hab mir tagelang überlegt, wieso diese Person so gemein war. Was hab ich falsch gemacht, dass ich eine solch böse Nachricht bekomme? Mit der Zeit legt man sich aber ein dickes Fell zu und kann über Haternachrichten sogar lachen. In diesem Business ist es wichtig, nicht alles ernst zu nehmen und fiese Nachrichten gleich zu löschen. Ich mach mir nicht einmal mehr die Mühe zu antworten. Lieber konzentrier ich mich auf liebe Nachrichten und gute Gespräche mit meinen freundlichen und treuen Follower.

Konkurrenz

Wie oben bereits erwähnt, hat es meiner Meinung nach genug Platz für alle. Meine beste Freundin möchte Bloggen? Dann unterstütz ich sie dabei! Ein Profil dem ich schon länger folge hat plötzlich mehr Follower als ich? Wow, ich gratulier dem Profil und freu mich für den Menschen dahinter. Leider gönnt auf dieser Plattform nicht jeder jedem den Erfolg. Neid und Missgunst ist hier weit verbreitet. Ich persönlich finde das sehr schade. Wir Blogger sollten doch alle Zusammenhalten und nicht uns gegenseitig runterdrücken. In anderen Ländern wie z.B. USA gibt es Gruppen, in denen man sich austauschen kann. Man gibt sich Tipps, hilft und unterstützt sich gegenseitig. Ich würde mir wünschen, dass so ein Verhalten bei uns im deutschsprachigen Raum auch noch ankommt.

Täglich Aktiv sein

Dieser Punkt ist positiv aber auch negativ. Täglich Aktiv sein gehört zu diesem Job dazu und genau das macht ja so spass. Content zu produzieren, hochzuladen, mit euch darüber zu sprechen und einfach mein Leben mit euch zu teilen macht mir so grossen spass. Aber manchmal steckt auch Druck dahinter, weshalb ich diesen Punkt auch im Negativen sehe. Gerade als Mama hat man oft nicht genug Zeit um alles unter einen Hut zu bringen. Es gibt Tage, da ist Elias sehr anstrengend und ich hab kaum Energie Storys zu drehen. Trotzdem bin ich oft auch an diesen Tagen aktiv. Wieso? Weil ein gewisser Druck da ist. Ich möchte euch nicht im Stich lassen, euch trotzdem mitnehmen und bloggen. Auf Instagram ist es sehr wichtig aktiv zu sein. Nur so wird man gesehen. Deshalb ist es umso wichtiger, täglich gute und viele Storys hochzuladen. Man könnte sagen, als aktiver Blogger hat man nie frei. Auch im Urlaub wird fleissig geshootet und Content produziert. Zum Glück überwiegt hier der Spass definitiv und es gibt nur sehr wenige Tage, an denen mir alles zu viel wird und ich wirklich eine Pause brauche.

Dumme Sprüche und belächelt werden

„Was arbeitest du denn?“

„Ich bin Bloggerin.“

„Was ist das?“

„Sagt dir der Begriff Influencer etwas?“

„Ach so eine bist du. Das ist doch keine richtige Arbeit.“

Solche und ähnliche Unterhaltungen kommen ständig vor. Viele verstehen den Beruf „Influencer/Blogger/Content Creator* nicht. Ausschlafen, ein bisschen Storys drehen und ab und zu mal ein Foto hochladen kann doch gar nicht so anstrengend sein. Körperlich ist dieser Job natürlich überhaupt nicht anstrengend. Aber es steckt viel mehr dahinter, als nur ab und zu ein bisschen Content zu produzieren. Im Hintergrund läuft einiges zusätzlich ab, was die Follower gar nicht mitbekommen. Wir shooten zum Beispiel immer Sonntags für die ganze Woche. Mein Mann macht die Fotos und arbeitet an seinem freien Tag zusätzlich. Unter der Woche kümmere ich mich um Mails, Buchhaltung, bereite Kooperationen vor und überlege, was für einen Mehrwert ich euch bieten kann. Das hört sich für den Aussenstehenden natürlich wie leichte Arbeit an. Ist es vielleicht auch, aber trotzdem bleibt es Arbeit. Nur weil ich von Zuhause aus arbeite, keine Festanstellung habe und mein eigener Chef bin, heisst das nicht, dass ich den ganzen Tag nichts mache. Ich bin 7 Tage die Woche am Arbeiten. Wer seinen Job aber liebt, so wie ich, dem macht das überhaupt nichts aus. Ich sehs oft auch gar nicht als Arbeit an, sondern als Hobby welches zu einem Beruf wurde.

Ich finde es sehr schade, dass dieser Beruf belächelt wird und hoffe, dass mit der Zeit die „Influencer/Blogger/Content Creator“ in der Gesellschaft mehr akzeptiert werden.

Das waren die Schattenseite vom Bloggerdasein. Das positive überwiegt aber immer. Bloggerin ist definitiv mein Traumjob und ich bin täglich dankbar, diesen Job ausführen zu dürfen. Kein Job den ich bis jetzt ausgeübt habe, hat mich so erfüllt wie dieser. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Arbeit für mich auch Hobby bedeutet. Deshalb machen mir die Schattenseiten auch nicht wirklich viel aus. Man lernt damit umzugehen und einfach weiterzumachen.

An dieser Stelle möchte ich euch allen noch einmal dafür danken, dass ich diesen wundervollen Job ausüben darf. Danke, dass ihr mich täglich begleitet, mich unterstützt und supportet.

Bis zum nächsten Mal!

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